Die wesentlichen Entscheidungen werden auf der Ebene der Welthandelsorganisation (WTO) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) getroffen, und vielleicht beim Baseler Ausschuss für die Regelung der Finanzsysteme, z. B. Basel II für die Gesamtheit der Eigenkapitalvorschriften. Und das geht wie über eine Kaskade runter bis zur Kommune.
Die eigentliche Frage ist doch die Frage danach, worum es letztendlich geht, und nicht die Frage nach der Ökonomie. Und wenn man fragt, worum es letztendlich geht, dann geht es um ein vernünftiges Leben, um Gemeinschaft, um Gerechtigkeit, um Frieden, um Nachhaltigkeit, um eine Zukunftsperspektive, um Sicherheit, um Harmonie. Das sind die Werte, um die es wirklich geht! Und da würde man sagen: Natürlich! Es geht uns um den ländlichen Raum, es geht uns darum, dass die Menschen im ländlichen Raum eine tolle Perspektive haben und natürlich wollen wir nicht, dass die Zentren den ländlichen Raum ausplündern. Nur wenn es denn wirklich so ist, dass wir das wollen, dann müssten wir dafür sorgen, dass es zum Schluss auch so geschieht. Und ein ökonomisches System, das zum Schluss nicht das produziert, was alle sagen, was sie wollen, das muss dann anschließend verändert werden, sodass herauskommt, was alle sagen, was alle wollen. Der Ort, wo diese Veränderung stattfindet, das sind die Rahmenbedingungen der Märkte
| Copyright: | © Lehrstuhl für Bodenordnung und Landentwicklung, TU München |
| Quelle: | 8. Münchner Tage (März 2006) |
| Seiten: | 8 |
| Preis: | € 4,00 |
| Autor: | Univ.-Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.