Nach der Umsetzung der EU-Richtlinie in Form der Deponieverordnung ist es erlaubt, eine Infiltration von Wasser auf dem Deponiekörper unter Zuhilfenahme technischer Mittel vorzunehmen. Die gesetzlichen Regelungen zur Wasserinfiltration finden sich in der Deponieverordnung (DepV) vom 24. Juli 2002. Verschiedene Untersuchungen haben in teils langjährigen Forschungen gezeigt, dass der Wassergehalt im Deponiekörper von entscheidender
Bedeutung für mikrobiologische Abbauprozesse ist. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre zeigen, dass nach der Aufbringung der Oberflächenabdichtung eine Austrocknung des abgelagerten Abfalls (Mumifizierung) stattfindet.
Der Lehr- und Forschungsbereich Abfalltechnik der Fachhochschule Trier sowie der Lehrstuhl für Geologie der Universität Trier konnten mit Unterstützung des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands bis jetzt insgesamt drei Messkampagnen zur Eignung von geoelektrischen Messungen zur Wasserverteilung bei der Infiltration auf der Deponie Leppe durchführen.
Mit den so neu gewonnen Erkenntnissen konnten zwei weitere Messkampagnen geplant und durchgeführt werden. Unter anderem wurden unterschiedliche Infiltrationsmedien mit unterschiedlichen elektrischen Leitfähigkeiten und unterschiedliche Infiltrationsmengen ausprobiert. Mit diesen Infiltrationsversuchen sollen Informationen bezüglich der Messauswirkungen und Interpretationen des Datensetzens ermittelt werden.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 17 - Stilllegung und Nachsorge von Deponien (Januar 2007) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Norberth Kloos Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger Prof. Dr. Jean-Frank Wagner |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit