Produktbezogener Umweltschutz und die neue europäische Chemikalienpolitik (REACH)

Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit hat die EU-Kommission am 29. Oktober 2003 den Entwurf einer EG-Verordnung zur Neuordnung des Chemikalienrechts verabschiedet.

Die Verordnung trägt den Titel 'Registrierung, Evaluierung und Autorisierung von Chemikalien' (REACH), womit auch gleichzeitig die drei Elemente des geplanten Systems beschrieben sind: Regelung der Registrierung, Bewertung und Zulassung chemischer Stoffe. Die Kommission bezweckt mit der Einführung von REACH eine Verbesserung und Neuordnung des Zulassungsverfahrens für Chemikalien. Die Kernpunkte2 des REACH Systems sind die Schaffung eines einheitlichen Systems für Alt- und Neustoffe mit am bisherigen Neustoffverfahren3 orientierten Datenanforderungen und eine stärkere Industrieverantwortung. Damit soll u. a. erreicht werden, dass sich die Behörden auf hochtonnagige Mengen und Besorgnisstoffe konzentrieren können. Ferner soll die Möglichkeit eines Zulassungsverfahrens bei bestimmten besonders gefährlichen Stoffen unter Einbeziehung nachgeschalteter Anwender bei Verwendung außerhalb einer zugelassenen Verwendung ('identified use') geschaffen werden.



Copyright: © Lexxion Verlagsgesellschaft mbH
Quelle: StoffR 06/2006 (Dezember 2006)
Seiten: 5
Preis: € 25,00
Autor: Prof. Dr. Eike Albrecht
Dipl. Wirtschaftsjur. Lars Krause
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.