Zweifel sind berechtigt

Wasser ist ein ererbtes Gut, das verteidigt werden muss: Die Länderarbeitsgemeinschaft Wasser gibt sich kämpferisch. So war es zu erwarten, denn das vor kurzem vorgelegte Gutachten zu Möglichkeiten einer Liberalisierung der Wassermärkte wurde federführend von Prof. Hans-Jürgen Ewers geschrieben. Das ist ein ausgewiesener Freund freien Marktes und Wettbewerbs. Der ist im Wassermarkt nicht üblich. Mit knapp 7.000 hält sich Deutschland zahlreiche Inseln der seligen Monopole.

30.06.2001 Die Bewohner dieser Inseln sind in erster Linie stolz auf ihr Produkt, das unbestritten qualitativ hochstehend aus der Leitung fließt. So weit herrscht Einigkeit. Und dabei würde es die deutsche Wasserwirtschaft am liebsten belassen. Wettbewerb bei einem Nahrungsmittel: Daran mag man gar nicht denken...

Unternehmen, Behörden + Verbände: Länderarbeitsgemeinschaft Wasser
Autorenhinweis: Bernd Waßmann



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Juni 2001 (Juni 2001)
Seiten: 1
Preis: € 0,00
Autor: Bernd Waßmann
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'