Bedeutung von Antibiotikaresistenzen für die Rohwasserqualität

Vorkommen in unterschiedlichen Einzugsgebieten und natürliche Transport- und Eliminationsprozesse in Wasser und Boden

Der vielfache Einsatz von Antibiotika in der Human- und Tiermedizin, in Tiermastbetrieben und im Pflanzenschutz hat zu einer Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Umwelt geführt. Eine Literaturstudie des Technologiezentrums Wasser (TZW) im Auftrag der Internationalen Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke im Rheineinzugsgebiet (IAWR) belegt, dass Antibiotikaresistenzen in Böden und Oberflächengewässern sowie vereinzelt auch in Grundwässern vorkommen [1]. Um das Gefährdungspotenzial aus Sicht der Wasserversorgung beurteilen zu können, werden derzeit in einem DVGW-Forschungsvorhaben des TZW in Kooperation mit der Stadtwerke Düsseldorf AG systematische Untersuchungen zu Vorkommen und Transport von antibiotikaresistenten Mikroorganismen durchgeführt. Das Projekt startete im April 2006 und wird voraussichtlich bis September 2008 laufen. Der Schwerpunkt liegt in der Untersuchung der Wasserressourcen. Die Detektion der Antibiotikaresistenzen erfolgt mittels Wachstumstests (Kulturverfahren) und molekularbiologischer Methoden (PCR).



Copyright: © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH
Quelle: Heft 12-2006 (Dezember 2006)
Seiten: 2
Preis: € 0,00
Autor: Dr. rer. nat. Andreas Tiehm
Dr. Michael Stieber
Dipl.-Ing. (FH) Claudia Stoll
Dr. Hans-Peter Rohns
Dr. Vera Schumacher
 
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