Die Sanierung von Deponieentwässerungsleitungen stellt immer wieder eine Herausforderung sowohl in technischer als auch in finanzieller Sicht dar. Der Überwachung und Einordnung von beschädigten Leitungen wird deshalb in den nächsten Jahren eine hohe Priorität eingeräumt werden müssen.
In jedem Fall muss vermieden werden, dass die schon ohnehin knappen Kassen durch unnötige Schnellschüsse“ belastet werden. Eine konsequente und regelmäßige Inspektion der Entwässerungsleitungen sowie eine entsprechende Auswertung der Ergebnisse
kann oftmals zur Aussage führen, dass eine beschädigte Leitung nicht unbedingt saniert werden muss.
Eine Erstbewertung des Entwässerungssystems dient dabei als probates Mittel. Hier werden nicht nur Schäden in einzelnen Leitungen betrachtet sondern eine Bewertung des Entwässerungssystems in der Gesamtheit des Bauwerks Deponie erarbeitet. Als Ergebnis steht eine Strategie, die unter einem hohen Kosten-/Nutzenverhältnis nur wirklich notwendige Sanierungen in verschiedenen Zeithorizonten vorsieht. Wichtig sind hierbei auch fundierte Kenntnisse über die Entstehung und Entwicklung von Schäden in
Deponieentwässerungsleitungen, um konkrete Prognosen hinsichtlich einer langfristigen Funktionstüchtigkeit einzelner Leitungen abgeben zu können.
Die Entscheidungsfindung sanieren oder überwachen“ kann erfahrungsgemäß etwa nach 3 bis 5 Jahren der regelmäßigen Überwachung und Bewertung des Entwässerungssystems erfolgen, da über diesen Zeitraum eine Schadensstagnation oder ein Voranschreiten von Schädigungen erkennbar wird.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung Deponie 2006 (Dezember 2006) |
| Seiten: | 20 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Wolfgang Edenberger |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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