Mittels In-Situ Stabilisierungsmaßnahmen, wie der Aerobisierung von Altdeponien, ist ein effektives Instrument gegeben, das im Deponiekörper vorhandene Emissionspotential zu verringern. Die dabei anfallenden Schwachgasemissionen lassen sich wegen des geringen Methangehaltes nicht mehr sinnvoll nutzen. Um auch die verbleibenden Emissionen nicht unkontrolliert in die Atmosphäre entweichen zu lassen, gelangen Biofilter zur Anwendung, in denen der mikrobielle Methanabbau erfolgt.
Da diese jedoch – meist in Kompaktbauweise ausgeführt – im Falle einer Deponiebelüftung rasch an ihre Leistungsgrenzen
stoßen, ergibt sich die Möglichkeit der Ausführung alternativer, mikrobiell aktiver Deponieoberflächenabdeckungen.
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungen wurde die Funktionalität der Methanoxidation bei den im Zuge einer aeroben In-Situ Stabilisierung auftretenden gasförmigen Emissionen überprüft. In Laborversuchen wurde die Eignung zweier unterschiedlicher
Materialien als Filterkomponente einer derartigen Oberflächenabdeckung untersucht.
Es konnte gezeigt werden, dass die im Zuge einer In-Situ Aerobisierung entstehenden Restgasemissionen mittels zur Methanoxidation geeigneter Abdeckmaterialien erfolgreich behandelt werden können. Vor allem durch den Einsatz von Klärschlammkompost als Filtermaterial wird trotz hoher Gasvolumenströme und geringer Kontaktzeit des Gases mit dem Filtermaterial ein vollständiger Methanabbau erreicht.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung Deponie 2006 (Dezember 2006) |
| Seiten: | 13 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Oliver Gamperling O.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Peter Lechner |
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