Die UW Umweltwirtschaft GmbH führt zur Zeit eine Deponiestilllegungsmaßnahme auf der 18 ha umfassenden ehemaligen Hausmülldeponie Ulm-Eggingen in Baden-Württemberg durch. Im Auftrag der Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm und mit Genehmigung des Regierungspräsidiums Tübingen wurden besonders umfangreiche und
vielfältige Sicherungsmaßnahmen konzipiert und in der Ausführung umgesetzt.
Zur langfristigen Vermeidung einer Beschädigung der Dichtungskomponenten am Übergang zu den Böschungskanten der aufgelassenen ehemaligen Sandgruben war es erforderlich, an diesen Randbereichen der Deponie für eine Vorwegmaßnahme der Setzungen zu sorgen. Hierzu wurde das Verfahren der dynamischen Intensivverdichtung ausgewählt und durchgeführt. Vor dem Aufbringen der Oberflächenabdichtung wird das flach geneigte Deponiegelände durch umfangreiche Profilierungsmaßnahmen mit dem
für die Abdichtungsmaßnahmen erforderlichen Gefälle versehen. Hierzu bietet sich die Verwertung belasteter Baurestmassen an. Das kombinierte alternative Oberflächenabdichtungssystem, mit einlagiger mineralischer Dichtung, d = 0,25 m, KDB und Drainmatte,
wird u. a. mit einem vollflächig verlegten Dichtungskontrollsystem ausgestattet.
Durch den Einsatz des Dichtungskontrollsystems kann die für die Dauer der Nachsorgephase geforderte Kontrolle der Funktion der Oberflächenabdichtung jederzeit erbracht werden und außerdem eine Kontrolle des Baubetriebs und damit auch eventuell
entstandener Leckagen erfolgen. Die Bauausführung erfolgt im Zeitraum der Jahre 2004 bis 2008.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung Deponie 2006 (Dezember 2006) |
| Seiten: | 20 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Eckhard Haubrich |
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