Heiße Geschichte - Öffentlicher Handlungsdruck und Proteste bestimmen die Entwicklung der Abfallverbrennung (40 Jahre BDE)

Heute stehen knapp 70 Anlagen zur thermischen Behandlung von Abfällen in Deutschland. Seit vor mehr als einhundert Jahren die erste Anlage die Kehrichtverbrennung aufnahm, züngeln die Flammen nicht nur um den Müll. Auch das Kreuzfeuer verschiedenster Interessengruppen lodert.
Dazu kommt eine Flut von Verordnungen und Gesetzen. Sie deklariert jeden weggeworfenen Partikel, macht den Müll zum Wirtschaftsgut, nicht nur für Pyromanen. Die Zukunft wird heiß bleiben. Denn im Ergebnis ist noch heute gültig, was der Budapester Etreme de Fodor bereits 1911 in ‘Elektrizität aus Kehricht’ schrieb: 'Den Unrat der Verbrennung entziehen zu wollen, das ist die wirkliche Sünde an der Menschheit und um dieselbe zu verhüten, müssen alle volkswirtschaftlichen Klügeleien zurücktreten.'

16.09.2001 Ende des 19. Jahrhunderts hieß Abfallentsorgung, den Kehricht als Dünger auf die Felder zu verbringen. Waren die Felder bedeckt, wurde der Abfall aus Transportgründen meist in der Nähe von Wohngebieten deponiert...

Unternehmen, Behörden + Verbände: BDE, Sekundärrohstoffverwertungszentrum (SVZ) Schwarze Pumpe
Autorenhinweis: Cerstin Gammelin



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: September 2001 (September 2001)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Cerstin Gammelin
 
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