In den letzten 10 Jahren wurden für geosynthetische Dränsysteme umfangreiche Aufgrabungen an Oberflächendichtungssystemen sowie Testfelder durchgeführt. Diese lieferten wertvolle Erkenntnisse über das Langzeitverhalten, aus denen neue Hinweise für die Bemessungsverfahren für den dauerhaften Einsatz von Dränmatten als Alternative zur 30 cm dicken mineralischen Entwässerungsschicht abgeleitet werden konnten.
Mit der Richtlinie der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) zum Eignungsnachweis für Kunststoff-Dränelemente in Oberflächenabdichtungen von Deponien und Altlasten (Berlin, 2003) wurde die entscheidende Weiche zur Beurteilung der Langzeitbeständigkeit von Dränmatten in Analogie zu PEHD-Dichtungsbahnen und geotextilen Schutzschichten gestellt. Für einen produktspezifischen Eignungsnachweis zur Beurteilung der Materialwiderstandsfähigkeit und des Wasserableitvermögens stellen sich die Hersteller einem langwierigem Prüfungsverfahren bei der BAM. Der Beitrag stellt die neuen Bemessungsverfahren vor und liefert Erkenntnisse aus Aufgrabungen und Testfeldern zu maßgebenden Einflüssen wie Dränspende, Filterwirksamkeit und Wasserableitvermögen.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Praxistagung Deponie 2006 (Dezember 2006) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Katja Werth Dipl.-Ing. Andreas Fricke |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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