Der Einsatz chemischer Oxidationsmittel kann als In-Situ-Verfahren bei günstigen Rahmenbedingungen zu einem schnellen und kosteneffizienten Abbau von organischen Schadstoffen in der gesättigten und ungesättigten Zone führen.
Die Selektion des passendsten Oxidationsmittels muss sich nach bodengeochemischen und bodenhydrologischen Eigenschaften richten sowie die abzubauenden Schadstoffe, die zur Verfügung stehende Zeit sowie das Vorliegen eines Schadstoffherdes oder einer Ausbreitungszone berücksichtigen. Nach Vorversuchen im Labormaßstab sind in einem Pilotversuch die gewählten Verfahrensparameter zu testen. Im vorgestellten Projektbeispiel wurden in einem Großgefäßversuch unter anderem die Variante DUOX (Persulfat + Permanganat) sowie die Kombination mit einer Phytosanierungsvariante getestet. Der Einsatz von Pflanzen in Anschluss an eine oxidative Vorbehandlung ergab eine ähnliche Effektivität des Schadstoffabbaus (Mineralöl) wie mehrere Oxidations-Anwendungen. Die Analysemöglichkeit der Kohlenwasserstoffe wurde durch eine Modifikation des Normverfahrens auf den höhermolekularen Bereich bis C60 ausgeweitet. Für das Monitoring des Sanierungserfolges ist die Kombination verschiedener Analysemethoden vorteilhaft, um auch die Bildung von Zwischenprodukten des Schadstoff-Abbaus zu verfolgen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | PD Dr., MSc. Gerhard Soja M. Zivkovic |
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