Durch strenger werdende Umweltauflagen werden ökologische Lasten immer mehr zu wertbestimmenden Faktoren bei der Liegenschaftsbewertung.
Die klassischen Verfahren der Bewertung sind für die Quantifizierung der Wertminderungen jedoch nicht geeignet. Die umweltfachliche Wertermittlung ermöglicht über den Weg der liegenschaftsbezogenen Umweltrisikoprognose die Quantifizierung und Monetarisierung der Risiken aus ökologischen Lasten und dadurch eine realitätsnahe Ermittlung des Liegenschaftswerts. Neben den Auswirkungen auf den Wert versetzen ökologische Lasten Liegenschaften in den Zustand des Leerstandes bzw. Brachliegens und entziehen sie derart dem Wirtschaftskreislauf. Dieses Schicksal ist oft keine unmittelbare Folge der ökologischen Last, sondern durch die vermutete Nichtkalkulierbarkeit des Risikos motiviert, das potenzielle Käufer oder Investoren davon abhält die Liegenschaft zu entwickeln. Nur Planungs- und Rechtssicherheit auf Basis kalkulierbarer Risken als Ergebnis eine Umweltrisikoprognose ermöglichen die Wiedernutzung von Brachflächen und schränken das Ausweichen auf Alternativstandorte mit geringerem Risiko, wie die grüne Wiese, ein.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Werner Erhart-Schippek |
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