Durch die Definition einer unteren Deponieabdichtung als Kombination aus geologischer Barriere und Basisabdichtungssystem sowie einem Sickerwassersammelsystem lässt die Europäische Deponierichtlinie vermeintlich keinen Freiraum für alternative Abdichtungssysteme, etwa eine ringförmige Umschließung mittels Dichtwänden.
Ein Nachweis der Gleichwertigkeit kann aber angestellt werden, indem der Wortlaut der Europäischen Deponierichtlinie in Hinblick auf die angestrebten Schutzziele (Durchlässigkeit, Retardationsvermögen und Dauerhaftigkeit) interpretiert und Vergleiche mit der Einhaltung dieser Schutzziele bei ringförmig umschlossenen Deponien angestellt werden. Anhand zweier Fallbeispiele werden Methodik und Ergebnisse einer solchen Betrachtung aufgezeigt. Es kann gezeigt werden, dass durch die kombinierte Wirkung der Komponenten Dichtwand“ und Wasserhaltung“ die genannten Schutzziele bei ringförmig umschlossenen Deponien mit dem in Österreich üblichen Ausführungsstandard sogar besser eingehalten als bei konventionell abgedichteten Deponien.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Holger Bach S. Semprich Em.o.Univ.-Prof. Dr.-Ing. Karl E. Lorber |
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