„PhosKraft“ Mehrnährstoffdünger auf Basis Klärschlammasche

Klärschlamm enthält zum weitaus überwiegenden Teil Nährstoffe, insbesondere das lebensnotwendige und unersetzliche Element Phosphor, dessen statische Reichweite auf rund 100 Jahre geschätzt wird.

Die Verwendung von Klärschlamm als Dünger ist daher grundsätzlich sinnvoll. Allerdings werden mit dem Schlamm seine zahlreichen organischen und anorganischen Schadstoffe auf die Felder ausgebracht, weshalb diese Praxis zunehmenden Einschränkungen unterworfen ist und immer häufiger durch die energetische Nutzung ersetzt wird, wobei sowohl Phosphor, als auch die Schwermetalle in der Asche konzentriert werden. Das von ASH DEC entwickelte thermo-chemische Verfahren erreicht die nahezu vollständige Wiedergewinnung des in der Klärschlammasche enthaltenen Phosphors in Form eines Granulats, das P in hoch pflanzenverfügbaren Verbindungen enthält und die Anforderungen der österreichischen und europäischen Düngemittelverordnungen vorbehaltlos erfüllt. Nachdem die organischen Schadstoffe bereits in der Verbrennung weitgehend zerstört wurden, bewirkt die Mischung der Klärschlammasche mit Additiven bei Temperaturen von rund 1.000°C die nahezu vollständige Eliminierung der Schwermetalle in einem Nebenstrom der Rauchgasreinigung.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Ludwig Hermann
G. Prinzhorn
Professor Dr. Mikhail Boutoussov
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.