Auf der MVA Spittelau sowie drei weiteren Kehrichtverbrennungsanlagen (Limmattal, St. Gallen und Weinfelden) werden mittels identischer Methoden routinemäßige Stoffflussanalysen durchgeführt.
Die Ergebnisse aus diesen langjährigen Untersuchungen weisen bei einigen der untersuchten Elemente auf starke Abweichungen bei den Transferkoeffizienten hin. Dies wurde durch Verbrennungsversuche mit unterschiedlichen Inputfraktionen (Siedlungsabfälle mit Klärschlamm oder Reststoffe aus Shredderwerken (RESH)), heizwertreiche Fraktionen etc.) mehrmals belegt. Die Ergebnisse dieser Verbrennungsversuche im Vergleich zu den langjährigen Messungen werden in diesem Artikel auszugsweise dargestellt. Weiters werden mögliche Einflussfaktoren auf die Verteilung der Elemente auf die verschiedenen Verbrennungsprodukte aufgezeigt. Es zeigt sich, dass unter Berücksichtigung der starken Inputvariationen an ein und derselben Anlage nicht von konstanten Transferkoeffizienten ausgegangen werden kann. Eine Verwendung von konstanten Transferkoeffizienten zur Regelung des Einsatzes von Ersatzbrennstoffen in Betriebsanlagen kann in Bezug auf den derzeitigen Wissensstand als nicht zielführend angesehen werden.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | A. Kirchner Dipl.-Ing. Thomas Angerer Dr. Dipl. Ing. ETH Leo S. Morf |
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