Verbrennungsversuche – Auswirkungen auf Abfallende und Transferkoeffizienten

Auf der MVA Spittelau sowie drei weiteren Kehrichtverbrennungsanlagen (Limmattal, St. Gallen und Weinfelden) werden mittels identischer Methoden routinemäßige Stoffflussanalysen durchgeführt.

Die Ergebnisse aus diesen langjährigen Untersuchungen weisen bei einigen der untersuchten Elemente auf starke Abweichungen bei den Transferkoeffizienten hin. Dies wurde durch Verbrennungsversuche mit unterschiedlichen Inputfraktionen (Siedlungsabfälle mit Klärschlamm oder Reststoffe aus Shredderwerken (RESH)), heizwertreiche Fraktionen etc.) mehrmals belegt. Die Ergebnisse dieser Verbrennungsversuche im Vergleich zu den langjährigen Messungen werden in diesem Artikel auszugsweise dargestellt. Weiters werden mögliche Einflussfaktoren auf die Verteilung der Elemente auf die verschiedenen Verbrennungsprodukte aufgezeigt. Es zeigt sich, dass unter Berücksichtigung der starken Inputvariationen an ein und derselben Anlage nicht von konstanten Transferkoeffizienten ausgegangen werden kann. Eine Verwendung von konstanten Transferkoeffizienten zur Regelung des Einsatzes von Ersatzbrennstoffen in Betriebsanlagen kann in Bezug auf den derzeitigen Wissensstand als nicht zielführend angesehen werden.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: A. Kirchner
Dipl.-Ing. Thomas Angerer
Dr. Dipl. Ing. ETH Leo S. Morf
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.