Effizienzsteigerung von Vergärungsanlagen durch optimierte Durchmischung

Die experimentellen und numerischen Untersuchungen an Vergärungsanlagen machen deutlich, dass im Bereich der Durchmischung von Biogasreaktoren erheblicher Optimierungsbedarf besteht.

In den Biogasreaktoren wurden bei den Untersuchungen Kurzschlussströmungen und Sedimentschichten festgestellt, die den Biogasertrag verringern bzw. durch die zusätzlicher Wartungsaufwand entsteht. Diese Durchmischungsmängel sind auf verschiedene, für den jeweiligen Biogasreaktor spezifische Ursachen zurückzuführen. Es zeigte sich jedoch, dass schon durch relativ einfache Maßnahmen Kurzschlussströmungen verhindert und Sedimentschichten verringert werden können. Damit kann eine Steigerung der Anlageneffizienz und der Anlagenverfügbarkeit erreicht werden. Die Kopplung experimenteller und numerischer Untersuchungen erwies sich als sehr wirksames Mittel, sowohl um Ursachen für Kurzschlussströmungen und den Aufbau von Sedimentschichten festzustellen als auch Optimierungsvorschläge zu erarbeiten. Mit den dreidimensionalen numerischen Berechnungen wurde dabei der Strömungszustand im jeweiligen Reaktor simuliert. Die Tracermessungen dienten der experimentellen Bestimmung der Mischzeiten und der Verifikation der numerischen Ergebnisse.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 6
Preis: € 3,00
Autor: Prof. Dr. Stephan Prechtl
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.