Bei der Aufbereitung von festen Abfällen spielt der Arbeitsschritt der Sortierung eine zentrale Rolle. Ziel dieses Schrittes ist die Isolierung von Wert- oder Störstoffen aus dem Abfallgemisch, um eine Verwertung bzw. schadstoffgerechte Entsorgung zu ermöglichen.
Der aufzubereitende Stoffstrom besteht dabei aus einer Vielzahl unterschiedlichster Materialien und muss in jedem Fall so vorbereitet sein, dass er förderfähig und vereinzelbar ist. Jedes Einzelstück des Abfallstroms ist dabei so aufgeschlossen, dass es möglichst nur noch aus einer Stoffgruppe besteht. Durch den Einsatz einer sensorgestützten Sortierung erschließt sich die Möglichkeit, eine oder sogar mehrere bisher ungenutzter Stoffeigenschaften gleichzeitig für eine Sortierung zu verwenden. Die verschiedenen Aggregate zur sensorgestützten Sortierung unterscheiden sich dabei vor allem durch die Art und Ausrichtung von Emitter und Detektor in der Sensoreinheit. Maßgeblich ist hier das verwendete Wellenlängenspektrum. Systeme mit Sensoren im sichtbaren und nahen Infrarotbereich werden bereits in vielen Aufbereitungsanlagen zur Sortierung von Altglas und Verpackungsabfällen eingesetzt. Bisher werden dabei lediglich zweidimensionale Bilddaten ermittelt. Durch den Einsatz einer neuen 3D-Kamera ergeben sich vielfältige Möglichkeiten zur Erweiterung und Verbesserung bestehender Systeme.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Dirk Killmann Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz |
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