Kunststoffrecycling ohne getrennte Sammlung?

Recycling von Abfällen ist ein vorwiegend positiv besetztes Thema. Kontrovers wird jedoch der Weg diskutiert, auf dem werkstoffliches und energetisches Recycling durchgeführt werden soll.

Unter anderem wird in Frage gestellt, ob der erste Schritt in der Recyclingkette, die Gewinnung der potentiellen Sekundärrohstoffe durch getrennte Sammlung beim Abfallerzeuger, angesichts der modernen Sortiertechniken noch zeitgemäß ist. Die hier vorgestellte Untersuchung wurde im Jahr 2005 für den Bundesverband Sekundärrohstoffe bvse erstellt. Sie befasst sich mit der Bedeutung der getrennten Sammlung bzw. des an den Abfallerzeuger übertragenen Vorgangs einer Vorseparierung für die nachfolgende Prozesskette bis hin zum qualitativ hochwertigen Sekundärrohstoff. Dazu wurden die verschiedenen Ausgangsmaterialien aus einer Monosammlung, einer gemischten Sammlung sowie der Hausmüllsammlung rechnerisch durch Prozessketten geführt. Die spezifischen Trennerfolge wurden auf Basis von eigenen Untersuchungen in die Modellrechnung eingebracht. Das Ergebnis weist aus, dass unter Berücksichtigung qualitativer Anforderungen an Sekundärkunststoffe auf dem Niveau primären Materials die Vorselektion durch die Verbraucher unverzichtbarer Bestandteil der Recyclingkette sein muss.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: DepoTech 2006 (November 2006)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit