Durch die Vielfalt der in Elektro- und Elektronikgeräten eingesetzten Kunststoffsorten gestaltet sich vor allem das (werk)stoffliche Recycling problematisch.
Herkömmliche Erkennungs- bzw. Trennverfahren führen in vielen Fällen nur zu einer Anreicherung diverser Kunststofffraktionen wodurch die hohen Reinheitsanforderungen an Recyklate nicht erfüllt werden können. Durch den CreaSolv®-Prozess, ein lösemittelbasiertes Kunststoff-Recyclingverfahren, kommt es vor allem bei mit Fremdmaterialien und Schadstoffen kontaminierten Mischkunststofffraktionen zu einer erheblichen Verbesserung der Qualität. Eine mechanische und chemische Reinigung führt zu sortenreinen, schadstoffarmen Recyclaten mit Eigenschaften, die mit Neuware durchaus vergleichbar sind. Versuche mit Mischfraktionen aus unterschiedlichen Aufbereitungsanlagen, die vom Labormaßstab bis zum technischen Kampagnenbetrieb durchgeführt wurden, haben die Effizienz und Stabilität des Verfahrens sowie die Eignung für eine Anlage im Industriemaßstab bestätigt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | F. Prior W. Spruzina Leitner T. Dr. Martin Schlummer Dr. Andreas Mäurer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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