Die hinsichtlich elektrischer und elektronischer Altgeräte (EAG) einschlägige europäische Rahmengesetzgebung durch die Richtlinien 2002/95/EC und 2002/96/EC (WEEE/ROHS), welche mit dem ElektroG in deutsches Recht umgesetzt wurden, schreibt die getrennte Erfassung und Verwertung bestimmter Masseanteile von EAG vor.
Besonders gut geeignet zur Verwertung sind große, leicht zerlegbare und homogen konstruierte EAG wie Kühlgeräte, Waschmaschinen, Bildschirmgeräte oder Computer. Mit deren getrennter Erfassung können die gesetzlich geforderten spezifischen Sammelquoten sicher eingehalten werden. Kleine elektrische und elektronische Altgeräte (KEAG) stellen dagegen eine sehr heterogene Abfallfraktion dar. In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse einer umfangreichen Untersuchung zur Charakterisierung von KEAG aus gemischter und getrennter kommunaler Sammlung vorgestellt. Physikalische Parameter sowie die Materialzusammensetzung verschiedener Gerätegruppen bilden eine Datengrundlage zur Ableitung aufbereitungstechnischer Kennzahlen. Es wird die Struktur einer Datenbank vorgestellt, in der die erhaltenen chemisch-physikalischen Daten gespeichert werden und die der schnellen Berechnung insbesondere von Wertstoffpotenzialen dienen wird.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter Dr.-Ing. Alexander Janz |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.