Die hinsichtlich elektrischer und elektronischer Altgeräte (EAG) einschlägige europäische Rahmengesetzgebung durch die Richtlinien 2002/95/EC und 2002/96/EC (WEEE/ROHS), welche mit dem ElektroG in deutsches Recht umgesetzt wurden, schreibt die getrennte Erfassung und Verwertung bestimmter Masseanteile von EAG vor.
Besonders gut geeignet zur Verwertung sind große, leicht zerlegbare und homogen konstruierte EAG wie Kühlgeräte, Waschmaschinen, Bildschirmgeräte oder Computer. Mit deren getrennter Erfassung können die gesetzlich geforderten spezifischen Sammelquoten sicher eingehalten werden. Kleine elektrische und elektronische Altgeräte (KEAG) stellen dagegen eine sehr heterogene Abfallfraktion dar. In diesem Beitrag werden die ersten Ergebnisse einer umfangreichen Untersuchung zur Charakterisierung von KEAG aus gemischter und getrennter kommunaler Sammlung vorgestellt. Physikalische Parameter sowie die Materialzusammensetzung verschiedener Gerätegruppen bilden eine Datengrundlage zur Ableitung aufbereitungstechnischer Kennzahlen. Es wird die Struktur einer Datenbank vorgestellt, in der die erhaltenen chemisch-physikalischen Daten gespeichert werden und die der schnellen Berechnung insbesondere von Wertstoffpotenzialen dienen wird.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter Dr.-Ing. Alexander Janz |
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