Durch schlechte Mülltrennung gehen insbesondere in Großwohnanlagen (GWA) erhebliche Mengen an Wertstoffen über den Restmüll verloren.
In diesem Projekt wurden gemeinsam mit den Bewohnern Maßnahmen zur Verbesserung des Trennverhaltens entwickelt und umgesetzt. Der Erfolg wurde durch Abfallsortieranalysen und Befragungen gemessen. Sowohl die Einstellungen der Befragten als auch deren Wissen über die Trennpraxis verbesserten sich deutlich. Die Bewohner konnten dieses Wissen auch in korrektes Handeln umsetzen. So zeigen die Sortieranalysen, dass sich im Projektverlauf die Gesamtwertstoffpotenziale (trockene Wertstoffe und Organik) im Restmüll in beiden GWA deutlich verminderten. In beiden GWA war eine deutliche Abnahme (ca. 20 %) des verwertbaren Anteils im Restmüll zu verzeichnen. Die Abnahme der trockenen Wertstoffe im Restmüll fiel mit 33 bzw. 41 % noch wesentlich stärker ins Gewicht. Gleichzeitig sank in der Gelben Tonne (Leichtverpackungen-„LVP“) die Menge an Restmüll, Glas, Papier-Pappe-Karton (PPK) und Biomüll pro Kopf und Woche um 43 bzw. 27 %, der Anteil an Restmüll, Glas, PPK, LVP in der Biotonne um 52 bzw. 45 %.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | DepoTech 2006 (November 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr. Siegfried Kreibe C. Schicker Dr. Dieter Tronecker |
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