84. VTA Umweltseminar „Neue Erkenntnisse in der Abwasserund Schlammbehandlung“

Am 5. Oktober 2006 hatte die Fa. VTA Engineering Umwelttechnik, Weibern/Österreich, zu einem Seminar mit dem Titel „Neue Erkenntnisse in der Abwasser- und Schlammbehandlung“ nach Weichering bei Ingolstadt eingeladen. Präsentiert wurden insgesamt fünf Vorträge aus dem gesamten Bereich der Abwassertechnik, zum Teil von Firmenmitarbeitern, aber auch von externen Referenten.

Zunächst berichtete Dr. Auer, Mitarbeiterin der VTA, über durch H2S-Bildung hervorgerufene Geruchsbelästigungen in Kanälen und im Zulaufbereich von Kläranlagen. Die chemischen und biologischen Zusammenhänge der H2S-Bildung wurden kurz dargestellt, dazu die Gefährdung des Menschen bei höheren Konzentrationen und durch biogene Schwefelsäurebildung infolge H2S hervorgerufene Korrosion in Betonkanälen. Schließlich stellte die Referentin ein von der VTA entwickeltes Produkt zur Verhinderung der H2S-Bildung vor, welches als Lösung aus Dolomit hergestellt wird und als Sauerstoffträger fungiert. Durch chemisch gebundenen Sauerstoff (Nitrat) wird das Entstehen anaerober Zustände als Voraussetzung der H2S-Bildung verhindert. Anwender im Auditorium bestätigten den Erfolg. Zur adäquaten Dosierung wurde eine Messsonde zur Bestimmung des H2S in der Luft entwickelt und ein Dosierprogramm erstellt, die eine automatische Dosierung ermöglichen.



Copyright: © Vulkan-Verlag GmbH
Quelle: GWF 12 / 2006 (Dezember 2006)
Seiten: 7
Preis: € 7,00
Autor: Professor Dr.-Ing. Werner Hegemann
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.