Verbrennung von Ersatzbrennstoffen in der KVA St. Gallen

In den letzten Jahren wurde an die Lieferanten von Rost-Feuerungssystemen vermehrt die Forderung herangetragen, andere Brennstoffe als den klassischen Hausmüll oder hausmüllähnlichen Abfall zu verbrennen.

Es handelt sich dabei zum einen um Abfälle wie Klärschlamm, Tiermehl und Autoshredder-Leichtfraktion, deren bisherige Absatzwege aufgrund gesetzlicher Änderungen respektive aus gesundheitshygienischen Gründen nicht mehr offen waren, sowie um produktionsspezifische Abfälle wie Gewerbeabfälle und Kunststofffraktionen d.h. Sortierreste, die mehr oder weniger als Monofraktionen betrachtet werden können. Zum anderen handelt es sich um Produkte aus Prozessen der Abfallvorbehandlung, z.B. die hochkalorische Fraktion aus einer mechanischen oder mechanisch- biologischen Abfallbehandlung (MBA), d.h. aus einer Vorbehandlung zur Erzeugung von Ersatzbrennstoff, auch BRAM, RDF, usw. genannt. Der Trend zur Erzeugung solcher hochkalorischer Abfallfraktionen ist besonders ausgeprägt in Italien und Deutschland.



Copyright: © TK Verlag - Fachverlag für Kreislaufwirtschaft
Quelle: Energie aus Abfall 1 (2006) (Dezember 2006)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Phys. Ph.D. Edmund Fleck
 
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