Nachdem die Abfallwirtschaft in den vergangenen Jahren vom Gedanken geprägt war, Methanemissionen zu vermeiden und Recyclingquoten zu erhöhen, gerät der energetische Wert von Abfällen in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt. Wobei mit energetischer Verwertung nicht die klassische Abfallverbrennung gemeint ist, bei der es in erster Linie darum geht, die Menge an Abfällen zu reduzieren und Abfälle in eine ablagerungsfähige und reaktionsarme, inerte Form zu überführen.
Der Fokus richtet sich zunehmend auf eine intelligente Nutzung der Energie. Eine Nutzung der Energie, bei der geringe Emissionen und hohe Wirkungsgrade erzielt werden oder bei der Energie als Koppelprodukt gewonnen und verwertet wird.
Die Bundesregierung hat sich im Rahmen des Kyoto-Protokolls verpflichtet, die Freisetzung von Treibhausgasen von 1.248 Tonnen CO2 um 500 Tonnen CO2 zu verringern. Dabei soll die Abfallwirtschaft einen Beitrag von etwas mehr als zehn Prozent (55 Tonnen CO2) beisteuern. Zu 76 Prozent soll dies durch die Verringerung von Deponiegasemissionen geschehen. Weitere neun Prozent sollen durch eine Verbesserung der Abfallverbrennungsanlagen erreicht werden. Durch die energetische Nutzung von Abfällen außerhalb der Abfallverbrennung soll ein Beitrag von sieben Prozent erzielt werden und die restlichen fünf Prozent sollen durch die stoffliche Verwertung von Abfallbestandteilen (Recycling) beigesteuert werden.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Energie aus Abfall 1 (2006) (Dezember 2006) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Turk Dipl.-Ing. Jürgen Hake Dr.-Ing. Michael Kern Dr.-Ing. Martin Idelmann |
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