Methoden und Geräte zur Quantifizierung von diffusen Stoffeinträgen in Gewässer*

Die exakte Quantifizierung von diffusen Stoffeinträgen in die Gewässer stellt eine wichtige Voraussetzung zur Ableitung von wirksamen Minderungsstrategien dar. Es werden ausgewählte innovative Methoden zur Messung des atmosphärischen Stickstoffeintrags, zur Quantifizierung der Wasser- und Winderosion sowie zur Bestimmung des unterirdischen Stoffeintrages mit Hilfe von bodenhydrologischen Messplätzen und neu entwickelten Lysimetern vorgestellt und diskutiert.

Sollen die in der EG-Wasserrahmenrichtlinie enthaltenen Zielstellungen bezüglich der nachhaltigen Verbesserung der Wasserqualität erfüllt werden, dann sind zukünftig verstärkt Maßnahmen zur Verringerung von diffusen Stoffeinträgen notwendig [1]. Anhand von Bilanzierungsrechnungen wurde festgestellt, dass gegenwärtig vor allem die Nährstoffeinträge aus dem Bereich der Landwirtschaft noch erheblich zur Gewässerbelastung beitragen. Da dieser Eintrag vorwiegend über diffuse Pfade erfolgt, bereitet die Quantifizierung bzw. messtechnische Erfassung der transportierten Stoffmengen erhebliche Schwierigkeiten. Jedoch sind derartige Kenntnisse notwendig, um gezielt Minderungsstrategien entwickeln zu können bzw. die Wirksamkeit von bereits vorgenommenen Maßnahmen zu prüfen.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasser Wirtschaft 11/2005 (November 2005)
Seiten: 6
Preis: € 10,90
Autor: Prof. Dr. Ralph Meißner
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.

Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.

Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.