Sperrmüll-Märkte ergänzen die kommunale Sperrmüll-Entsorgung
In Moabit, einem Stadtgebiet von Berlin-Mitte, ergänzen sogenannte Sperrmüll-Märkte seit einigen Jahren die Sperrmüll-Entsorgung.Über die beiden Sperrmüll-Märkte werden circa 20 Tonnen Sperrmüll pro Jahr angeliefert. Das entspricht etwa 10 Prozent des Sperrmülls, der in dem Wohngebiet anfällt. Etwa ein Drittel dieser Menge nehmen die Anwohner wieder zur weiteren Verwendung mit. Die angelieferte Menge enthält circa drei Tonnen E-Schrott, der zur Verwertung weitergegeben wird, so daß etwa zehn Tonnen Sperrmüll von der Berliner Stadtreinigung zur Entsorgung abgeholt werden. Initiiert wurde der Sperrmüll-Markt 2004 mit finanzieller Förderung der EU vom Quartiersmanagement Moabit; einem Instrument der sozialen Stadtentwicklung, mit dem den räumlichen Disparitäten entgegengewirkt werden soll.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | ZWISCHENLAGERUNG (September 2006) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr.-Ing. habil. Norbert Kopytziok |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.