Deponierung stabilisierter Restabfälle

Seit etwas mehr als einem Jahr darf in Deutschland Restabfall nur noch nach Vorbehandlung
auf oberirdischen Deponien abgelagert werden. Mittlerweile liegen zunehmend
mehr Ergebnisse zum Ablagerungsverhalten von MBA-Materialien vor.

Der Proctorwassergehalt liegt zwischen 30 und 40 %, die Proctordichten zwischen 0,7
und 0,9 Mg/m3. Bei der Deponierung werden meist hohere Dichten erreicht. Die
Scherfestigkeit ist in Folge der Abtrennung der Faserfraktion gesunken, Reibungswinkel
zwischen ƒÓ = 30-35‹ konnen jedoch problemlos in die Berechnungen eingefuhrt
werden. Die hydraulische Leitfahigkeit streut zwischen 10-6 und 10-9 m/s, lateral
ist sie hoher. Der Einbau mit der Scharfuswalze erweist sich als machbar, die hohe
Porenwasserdruckanfalligkeit erfordert jedoch zukunftig weitere baulich Masnahmen
(Dranage).



Copyright: © HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Fakultät Ressourcenmanagement
Quelle: 67. Informationsgespräch (September 2006)
Seiten: 10
Preis: € 0,00
Autor: Dr.-Ing. Florian Kölsch
Dr.-Ing. Kai Münnich
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'