Verwertung der heizwertreichen Fraktion in einer Wirbelschicht am Beispiel Neumünster

In Hinblick auf das Inkrafttreten der Deponieverordnung (TASi) am 01.06.2005 erhielt Austrian Energy & Environment AG von den Stadtwerken Neumünster (SWN) im Juni 2003 den Auftrag zur Errichtung einer Kesselanlage mit zirkulieren-der Wirbelschichtfeuerung für die thermischen Verwertung von Ersatzbrennstoffen mit einer Nettowärmeleistung von 75 MWth.

 Pro Jahr sollen etwa 150.000 Tonnen Reststoffe (EBS) aus der Mechanisch-Biologischen-Aufbereitungsanlage mit einem Heizwertband von 10 bis 20 MJ/kg verbrannt werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, Schlämme mit zu verbrennen sowie die Anlage zu 100 % mit Steinkohle, Erdgas oder Öl zu betreiben. Das Kesselkonzept wurde für die speziellen Anforde-rungen bei der Verbrennung von Reststoffen entwickelt und basiert im Wesentli-chen auf jenem der Referenzanlage RV Lenzing (Österreich), die als weltweit größ-te Wirbelschichtanlage zur Verfeuerung von Abfallstoffen gilt und mit über 45.000 Betriebsstunden die am längsten in Betrieb befindliche derartige Anlage ist.



Copyright: © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V.
Quelle: Abfalltage 2006 (September 2006)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Dipl.-Ing. Helmut Anderl
Dipl.-Ing. Elmar Offenbacher
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.