Mit Umsetzung der AbfAblV zum 31.05.2005 endete die Ablagerung von nicht vorbehandelten Abfällen. Es entstand gleichzeitig eine erhöhte Nachfrage nach Vorbehandlungskapazitäten bedingt dadurch, dass Abfälle zur Beseitigung aus Haushalten, Gewerbe und sonstigen infrastrukturellen Bereichen vollständig einer Vorbehandlung (MVA, MA/ MBA) zugeführt werden müssen und Abfälle zur Verwertung aus dem gewerblichen Bereich nicht mehr billig auf Deponien in Deutschland scheinverwertet werden können.
Damit sind die bislang in vielen Müllverbrennungsanlagen vorhandenen freien Kapazitäten vollständig ausgelastet. Um langfristig die Entsorgung sowohl für die kommunalen als auch für die gewerbli-chen Abfälle sicherzustellen sind Anstrengungen/Aktivitäten auf unterschiedlichen Ebenen (Schaffung von (Vor)-Behandlungskapazitäten und Entsorgungskapazitä-ten für die Outputströme) erforderlich. Insbesondere bei heizwertreichen Fraktionen und Sekundärbrennstoffen ist zudem die Einhaltung entsprechender Qualitätskrite-rien zwingende Voraussetzung für die Verwertung dieser Stoffströme.
Copyright: | © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V. |
Quelle: | Abfalltage 2006 (September 2006) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Dipl.-Ing. Gotthard Walter |
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