Abfallwirtschaft seit dem 01.06.2005 aus Bundessicht

Mit der Umsetzung der Abfallablagerungsverordnung ist die Siedlungsabfallentsor-gung in Deutschland am 1. Juni 2005 in eine neue Ära eingetreten. Durch das ge-schlossene Auftreten von Bund und Ländern ist die Beendigung der Ablagerung unbehandelter Abfälle fristgerecht vollzogen worden und unumkehrbar.

Die Entsor-gung von Haus- und Sperrmüll, überlassungspflichtigen Gewerbeabfällen zur Be-seitigung sowie Sortierresten ist auch nach dem 1.6.2005 im Wesentlichen sicher-gestellt. Lediglich die energetische Verwertung heizwertreicher Abfälle aus mecha-nisch-biologischen Behandlungsanlagen ist noch nicht flächendeckend möglich. Größere Probleme bestehen dagegen in nahezu allen Bundesländern bei der Ent-sorgung von Gewerbeabfällen, insbesondere von heizwertreichen Gewerbeabfällen und Sortierresten. Die Einrichtung von zeitlich befristeten Zwischenlagern in zahl-reichen Bundesländern ist derzeit unumgänglich. Diese müssen, sobald Behand-lungskapazitäten vorhanden sind, schnellstmöglich geräumt werden.



Copyright: © Arbeitsgemeinschaft Stoffspezifische Abfallbehandlung ASA e.V.
Quelle: Abfalltage 2006 (September 2006)
Seiten: 16
Preis: € 8,00
Autor: Dr. C.-André Radde
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.