Neuer Technologien zur Separierung und Aufbereitung vermischter Stoffgruppen sowie die an die Hausmüllentsorgung gestellten Anforderungen unter Einbeziehung des Ziels für 2020, das eine weitestgehende Verwertung aller Abfallströme verfolgt, erfordern eine Anpassung der strategischen Ansätze in der Abfallwirtschaft.
Dies wurden im Rahmen eines Forschungsprojektes, das am Lehrstuhl für Abfallwirtschaft und Abluft an der Universität Stuttgart mit Förderung durch das Ministerium für Umwelt des Landes Baden-Württemberg untersucht. Eingeflossen sind Daten von 10 Landkreisen in Baden-Württemberg. Auf Basis von 18 verschiedenen Szenarien, die u.a. unter den Aspekten der Ressourceneffizienz, Klimarelevanz und Kostenstruktur sowie Entlastung der Haushalte beurteilt wurden, können die Ergebnisse wie folgt dargestellt werden. Aufgrund der unterschiedlichen lokalen Rahmenbedingungen kann ein allgemeingültiges Konzept für alle Landkreise und Regionen kann auf Basis der vorliegenden Ergebnisse nicht formuliert werden. Es wird empfohlen, stoffstromspezifischen Lösungsansätzen den Vorzug zu geben und Verpackungen und stoffgleiche Nichtverpackungen gemeinsam zu erfassen.
| Copyright: | © VKU Abfallwirtschaft und Stadtsauberkeit VKS - Landesgruppe Baden-Württemberg |
| Quelle: | Landesgruppen- und Fachtagung VKS im VKU Landesgruppe Baden-Württemberg. Juli 2006 (Juli 2006) |
| Seiten: | 2 |
| Preis: | € 1,00 |
| Autor: | o. Prof. Dr.-Ing. Martin Kranert Dr.-Ing. Dipl.-Chem. Klaus Fischer Dipl.-Ing. Gerold Hafner Nicolás Escalante Mora |
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