Der Klimaschutz, die Versorgungssicherheit und die Entwicklung des ländlichen Raumes sind für die Politik die wichtigsten Motivationsfaktoren“ den Einsatz von Biokraftstoffen voranzutreiben.
Angesichts der galoppierenden Preisentwicklung bei Rohöl und den zunehmenden geopolitischen Unsicherheiten bestimmt die Energieversorgungssicherheit nicht nur in Deutschland, sondern global zunehmend das politische Geschehen. Energiepolitik ist zur Zeit das wichtigste Thema der Außenpolitik. Nach Auffassung von Bundesaußenminister Steinmeier ist der Rohölpreis längst mit einer Terrorprämie“ behaftet. Die jüngsten Beispiele der russischen, und iranischen Energie-Außen“-Poltik geben einmal mehr Anlass zur Sorge, dass deren Muskelspiele die Weltwirtschaft zu spüren bekommt. Umgekehrt gewinnt die Bioenergie als Element der nationalen Energieversorgung zunehmend an Bedeutung und soll sich entsprechend in dem von der Bundesregierung angekündigten Biomasseaktionsplan und der nationalen Gesamtstrategie zur zukünftigen Energiepolitik widerspiegeln. Die Bundesregierung reagiert damit konsequent auf den von der EU-Kommission vorgeschlagen EU-Biomasseaktionsplan und der EU-Strategie für Biokraftstoffe. Dies ist auch zwingend notwendig und es gilt in diesem Sinne jetzt die Zeit zu nutzen, denn die Erwartungshaltung nicht nur der Landwirtschaft wird außerordentlich hoch sein, wenn Deutschland zum 01. Januar 2007 die Ratspräsidentschaft übernimmt.
Copyright: | © C.A.R.M.E.N. e.V. |
Quelle: | 14. C.A.R.M.E.N. Symposium (2006) (Juli 2006) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 5,50 |
Autor: | Dieter Bockey |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.