Haben Sonnenblumen in der Schmierstoffbranche eine Chance?

Die seit Beginn der 1990er Jahre bekannten Sonnenblumenöle mit etwa 80% Ölsäuregehalt (HOSO) hatten im Schmierstoffbereich nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt.

Insbesondere war die Alterungsstabilität im Vergleich zu einfachen Polyolestern auf Basis von technischer Ölsäure (z. B. Oleate des synthetischen Alkohols Trimethylolpropan, TMP-O) schlechter – bei höherem Preis. Neuere Sorten von Sonnenblumenölen mit einem Ölsäuregehalt von 90% und mehr, vor allem aber auch deutlich reduziertem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, zeigen gegenüber den früheren 80%-Mustern wesentlich verbesserte Alterungseigenschaften in Schmierstoffformulierungen. Der Anbau von Sonnenblumenölen mit züchterisch veränderter Fettsäureverteilung zur Ölgewinnung steht dabei in direkter Konkurrenz zu chemischen Modifikationen an preisgünstigerem Rapsöl. Ein Leistungsvergleich dieser Öle als Schmier- und Druckübertragungsöle war daher angebracht.



Copyright: © C.A.R.M.E.N. e.V.
Quelle: 14. C.A.R.M.E.N. Symposium (2006) (Juli 2006)
Seiten: 3
Preis: € 1,50
Autor: Rolf Luther
 
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