Entwicklung von Schichtsystemen des Thermischen Spritzens zum Korrosionsschutz

Verschleiß und Korrosion stellen die häufi gste Ursache für die Schädigung von Bauteiloberfl ächen dar. Aufgrund der hohen Konzentration der korrosiven Spezies sind Müllverbrennungsanlagen hier vordergründig zu nennen.

Zur Verlängerung der Lebensdauer der korrosionsgefährdeten Bauteile haben sich auftragsgeschweißte Schichten aus Nickelbasislegierungen bewährt. Allerdings sind diese Beschichtungen sehr kostenintensiv und nicht für alle Bauteile geeignet. Eine viel versprechende Alternative stellt das Thermische Spritzen dar, da dieses Verfahren deutlich kostengünstiger als das Auftragsschweißen ist. Erste Misserfolge haben allerdings das Interesse am Thermischen Spritzen schwinden lassen, weshalb auch ein fl ächendeckender Einsatz in Müllkraftwerken bis zum heutigen Zeitpunkt noch nicht realisiert wurde. Um thermisch gespritzte Schichten auf ihre Einsatzfähigkeit im Kraftwerk zu untersuchen, sind Langzeittests notwendig, welche allerdings einen erheblichen Zeitaufwand darstellen. Der Einsatz der so genannten Materialsonde ermöglicht die Analyse verschiedener Beschichtungen bzw. Spritzparameter in relativ kurzen Zeitabständen. Aufgrund der bei diesen Untersuchungen vorhandenen realen Umgebungsbedingungen sind aussagekräftige Ergebnisse möglich. Die am ATZ Entwicklungszentrum in Zusammenarbeit mit dem Zweckverband Müllverwertung Schwandorf durchgeführten Untersuchungen mit beschichteten Materialsonden ergaben eine sehr gute Korrosionsbeständigkeit für eine Schichtkombination aus Alloy 625 und einer Keramik, welche nachfolgende Langzeituntersuchungen bestätigen sollen.



Copyright: © OTH Amberg-Weiden
Quelle: Korrosion in Anlagen zur regenerativen Energieerzeugung (Juni 2006)
Seiten: 11
Preis: € 5,50
Autor: Dr.-Ing. Peter Crimmann
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Bendix
Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.

Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.

Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.