Sicherung der Deponie Weiden West unter Berücksichtigung der Schließungskriterien des § 13 Abs. 5 der Deponieverordnung

Die Deponie Weiden West ist eine Deponie der Klasse II, die eine Fläche von ca. 18 ha bedeckt und ca. 1,5 Mio. m³ Abfall aus hausmüllartigen Gewerbeabfällen, Hausmüll und Bauschutt enthält. Sie wurde 1950 in Betrieb genommen. Von 1980 bis 1999 wurde nur noch Bauschutt abgelagert. 1999 erfolgte die endgültige Stilllegung.

Die Sicherung der Deponie erwies sich als schwieriges Unterfangen, weil die Richtlinie Technische Anleitung Siedlungsabfall (TASi) zwar Maßnahmen vorgab, aber keine Nachweise zur Feststellung der Eignung für den Deponiestandort anbot. Eine Planung auf Basis der Richtlinie ergab Stilllegungskosten von ca. 24 Mio. DM, ein Betrag, den die Stadt Weiden in dieser Form nicht investieren wollte. Deshalb wurde nach alternativen Lösungen gesucht, die in der Funktion geeignet, in der Wirkung nachweisbar und preiswerter zu realisieren sein sollten. Eine alternative Lösung auf Basis einer Rekultivierung als Fichtenwald scheiterte, weil der in der TASi geforderte Nachweis der Gleichwertigkeit zur Standardlösung nicht zu erbringen war.



Copyright: © LGA Bautechnik GmbH
Quelle: Deponieseminar 2006 (Mai 2006)
Seiten: 18
Preis: € 5,00
Autor: Dr. Ing. Klemens Finsterwalder
Hermann Legat
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.