Trockener" Einbau von mineralischen Dichtungsschichten; Grundlagen und Praxiserfahrungen

Die Regelanforderungen zu den Materialeigenschaften und zum Einbau von BMD leiten sich bis heute aus der TA Abfall (1991), Anhang E, ab, in der u.a. der Tongehalt mit Mindestwerten und der Einbauwassergehalt in Relation zum Proctorwassergehalt der Erdstoffe festgelegt wurden.

Der Einbauwassergehalt muss nach TA Abfall über dem Proctorwassergehalt, d.h. auf dem nassen Ast der Proctorkurve liegen. Dieses ist bis dato überwiegende Einbaupraxis. Auch die Deponieverordnung (DepV, 2002) verweist zum Einbau von tonmineralischen Dichtungen trotz vieler diesbezüglicher kritischer Eingaben im Verlauf der Anhörungen im Gesetzgebungsverfahren unverändert auf die Vorgaben der TA Abfall. Den Workshop-Ergebnissen zufolge steigt das Schrumpfpotenzial bei ausgeprägt plastischen Bodengruppen und bei deren Einbau auf der nassen Seite der Proctor-Verdichtungskurve. Die Rissweiten nehmen entsprechend zu. Empfehlungen lauten daher: Der Einbau sollte unter Berücksichtigung der zulässigen maximalen Durchlässigkeit so trocken wie technisch möglich erfolgen, um das Schrumpfpotenzial möglichst gering zu halten (keine Porenwasserüberdrücke beim Einbau).



Copyright: © LGA Bautechnik GmbH
Quelle: Deponieseminar 2006 (Mai 2006)
Seiten: 16
Preis: € 5,00
Autor: Dr. Beate Vielhaber
Dipl.-Ing. Jens Locker
Dipl.-Ing. Dirk Hütteroth
Dr. Torsten Junge
Dr. habil. Stefan Melchior
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.