BIfA-Text Nr. 11: Gemeinsame Behandlung von Bioabfällen und organischen Gewerbeabfällen durch Co-Vergärung

Der Einfluss der Co-Vergärung von ausgewählten organischen Gewerbeabfällen und Bioabfällen auf den Anlagenbetrieb (Substrataufbereitung, Faulung, Abwasserreinigung, Gasverwertung ) sowie die Ausbeute und Qualität der Produkte (Biogas, Kompost, Abwasser) wurden im Auftrag des Bayerischen Landesamtes für Umweltschutz umd gemeinsam mit der REA Gesellschaft für Recycling von Energie und Abfall mbH untersucht. Zusätzlich wurden Bilanzen für die Feucht-, Trocken- und organische Trockensubstanz sowie für ausgewählte Schadstoffe erstellt. Die Pasteurisierung von Speiseresten wurde überprüft sowie die Emissionen an luftgetragenen Keimen, an Geruch und Lärm erfasst.

Das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen hat die Errichtung der Co-Vergärungsanlage der Högl Kompost- und Recycling GmbH in Dietrichsdorf, Lkr. Kelheim, als Mustervorhaben gefördert. In dieser Anlage werden gemeinsam mit kommunalem Bioabfall feste und flüssige biogene Abfälle aus dem Gewerbe vergoren. Der Förderung der Anlage als Mustervorhaben lag das Bestreben zugrunde, detaillierte Kenntnisse hinsichtlich des Einflusses der Kombination unterschiedlicher Abfallarten auf die Leistungsfähigkeit des gesamten Verfahrens zu erlangen. Durch die Realisierung der Co-Vergärungsanlage sollten für Genehmigungsbehörden, Planer und Betreiber vergleichbarer Anlagen Hinweise zur Eignung organischer Abfälle und zur Optimierung der Verfahrensführung erarbeitet werden (LfU, 1995).

Das Bayerische Landesamt für Umweltschutz (LfU) hat zur Dokumentation der Betriebsergebnisse das Bayerische Institut für Abfallforschung mit einer umfassenden, wissenschaftlichen Begleituntersuchung beauftragt (LfU, 1996a, 1996b, 1997). Die vorliegende Kurzfassung des Endberichtes fasst die wesentlichen Resultate der wissenschaftlichen Begleituntersuchung von Mai 1996 bis Oktober 1997 zusammen.

 



Copyright: © bifa Umweltinstitut GmbH
Quelle:
Seiten: 95
Preis: € 47,50
Autor: Prof. Dr. Dr. Wolfgang Mücke
Dr. Klaus Hoppenheidt
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Rommel
Dipl.-Chem. Hermann Nordsieck
Dipl.-Ing. (FH) Andreas Kottmair
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.