Membranverfahren werden in zunehmendem Umfang für die Behandlung von schlammhaltigen Wässern aus der Trinkwasser- und Schwimmbadwasseraufbereitung eingesetzt. Ziel ist auch die Einsparung von Kosten.
Das DVGW-Arbeitsblatt W 221 Rückstände und Nebenprodukte aus Wasseraufbereitungsanlagen“ definiert schlammhaltige Wässer als bei der Wasseraufbereitung als Rückstände anfallende feststoffhaltige Wässer (z. B. bei der Filterspülung). Bei der Trinkwasseraufbereitung liegt die Menge des anfallenden schlammhaltigen Wassers in der Regel zwischen zwei und fünf Prozent des aufbereiteten Wassers. In manchen Fällen kann die für die Rückspülung eingesetzte Wassermenge aber auch bis zu zehn Prozent betragen (Brügger, A. et al., 2001). Im Bereich der Schwimmbadwasseraufbereitung fallen zwar üblicherweise bezogen auf die im Kreislaufsystem aufbereitete Wassermenge geringere Anteile an schlammhaltigen Wässern an, auf Grund des Kreislaufsystems kommt es jedoch zu einer Kumulation der Rückstände. Die Entsorgung der Rückstände aus Trink- und Schwimmbadwasseraufbereitungsanlagen als Abwasser ist unter Umständen ein erheblicher Kostenfaktor.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | 03 - 2006 (März 2006) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 Kostenlos für Premium Mitglieder |
Autor: | Dr.-Ing. Stefan Panglisch Dipl.-Ing. Andreas Loi-Brügger |
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