Methoden zur Gefährdungsabschätzung bei kleineren Deponien und Altablagerungen

Die von Deponien und Altablagerungen ausgehenden Gefahren werden größtenteils von der langfristigen (anaeroben) mikrobiologischen Aktivität im Ablagerungskörper verursacht. Daher erfolgt im Zuge der Gefährdungsabschätzung dieser Standorte im

Wesentlichen die nutz- oder schutzgutbezogene Bewertung des “Stabilisierungsgrades“ sowie des aktuellen Emissionsgeschehens. Die stufenweise Vorgehensweise bei einer Altablagerungs- Verdachtsflächenbewertung wurde in der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) festgelegt. Diese Vorgehensweise verfolgt den Zweck, dass sich das Informationsniveau mit jedem Untersuchungsschritt verbessern soll. Das abgestufte Bewertungsverfahren ermöglicht es dem Sanierungspflichtigen oder Kostenträger, den Aufwand der Erkundung und den Umfang der Datenermittlung auf das notwendige Maß zu begrenzen sowie private wie öffentliche Mittel gezielt einzusetzen. Nach jedem Untersuchungsschritt wird entschieden, wie im Einzelfall weiter vorzugehen ist. Eine Altablagerung kann ausgeschieden, zurückgestuft, vertieft untersucht oder im nächsten Schritt weiterbearbeitet werden.



Copyright: © Verlag Abfall aktuell
Quelle: Band 29 - Deponietechnik 2006 (Mai 2006)
Seiten: 23
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Gerhard Allgaier
Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann
 
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