In Vietnam, gelegen nahe dem Äquator in Süd - Ost Asien, herrscht tropisches Klima, geprägt durch den vom Monsunzyklus beeinflussten Wechsel von Regen und Trockenzeit. Das Land gehört zur Gruppe der Entwicklungsländer. Im Großraum von Ho Chi Minh Stadt, der größten Stadt Vietnams, leben mehr als acht Millionen Menschen unter teilweise schlechtesten hygienischen Verhältnissen.
Seit Mitte der 90er Jahre wurde der Umweltschutz und damit die gesundheits- und umweltpolitische Relevanz des ignoranten Umgangs mit Abfällen zum politischen Thema. Unter anderem wurde erkannt, dass unkontrollierte Emissionen aus Müllkippen zu erheblichen negativen Umweltauswirkungen führen.
Eine umfassende Bewertung vorhandener Deponien in HCMC ergab unter Anpassung der Schutzziele an das tropischen Klima, dass für einzelne Barrieren des Multibarrierensystems Deponie alternative und innovative Konzepte bzw. Änderungen auszuarbeiten sind. Hintergrund sind hier vor allem bestehende Standorte mit Ihren Besonderheiten, der hohe Kostendruck und die Besonderheiten, welche sich aus dem tropischen Klima ergeben. Einen besonderen Fall als Übergangsdeponie“ von der wilden Kippe zur geordneten Deponie stellt die Deponie Dong Thanh“ dar.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 29 - Deponietechnik 2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr. Ing. habil. Werner Bidlingmaier Dipl. Ing. Christian Springer |
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Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.