Bezüglich der Deponierung von mechanisch-biologisch vorbehandelten Abfällen liegen erst wenige Erfahrungen vor. Es zeichnet sich jedoch ab, dass die Ablagerung dieser Reststoffe mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, um die Anforderungen der Abfallablagerungsverordnung (AbfAblV, 2001), insbesondere des Anhangs 3, an die ordnungsgemäße Ablagerung zu erfüllen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass die vorbehandelten Abfälle in Abhängigkeit der eingesetzten Technik eine unterschiedliche Qualität aufweisen. So werden die ausschließlich in einer aeroben biologischen Anlage (z.B. Tunnelrotte) behandelten Abfällen tendenziell eine gröbere Struktur aufweisen als Reststoffe aus einer anaeroben Nassfermentation. Darüber hinaus ist auch der Siebschnitt, der für die Abtrennung der heizwertreichen Fraktion gewählt wird, von Einfluss. Weiterhin ist zu berücksichtigen, dass die Zusammensetzung der Rohabfall sowohl regional als auch jahreszeitlich starken Schwankungen unterworfen ist.
Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
Quelle: | Band 29 - Deponietechnik 2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 10 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Rainer Stegmann Dr.-Ing. Kai-Uwe Heyer |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.