Selten stand die Abfallwirtschaft solchen großen Umwälzungen gegenüber, wie sie sich für die nächste Dekade abzeichnen.
So wirken sich z.B. die Anstöße aus dem Klimaschutz sowie den Preissteigerungen im Sektor Sekundärrohstoffe und Rohöl gerade in Verbindung mit dem Greifen der Abfallablagerungsverordnung massiv auf die zukünftige Abfallwirtschaft aus – nicht zuletzt auch auf die Entwicklung der MBA-Technologien. Welchen Einfluss nehmen diese so genannten Megatrends auf die zukünftige Entwicklung der mechanisch-biologischen bzw. mechanisch-physikalischen Abfallbehandlungsverfahren? Welche Chancen eröffnen sich für diese Technologien? Welche Anforderung müssen diese Verfahren zur Erfüllung dieser Aufgaben gewährleisten?
| Copyright: | © Verlag Abfall aktuell |
| Quelle: | Band 29 - Deponietechnik 2006 (Mai 2006) |
| Seiten: | 17 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Dipl.-Geoökol. Tobias Bahr Dr.-Ing. Kai Münnich Dr.-Ing. Heike Santen |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Abwassersysteme stehen infolge des Klimawandels und der Ressourcenknappheit vor Herausforderungen. Ressourcenorientierte Sanitärsysteme (NASS) ermöglichen durch eine getrennte Erfassung einzelner Abwasserteilströme (z. B. Grauwasser, Urin) eine gezielte Behandlung und Ressourcenrückgewinnung vor Ort. Zudem können sie bestehende Infrastrukturen entlasten. Praxisbeispiele verdeutlichen aktuelle Anwendungen von NASS. Das Projekt BeReit zeigt, dass eine Urinseparation den Belüftungsbedarf und Spurenstoffemissionen von Kläranlagen reduzieren kann.
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.