Erneuerbare Energien sind sowohl hinsichtlich ihrer technischen Entwicklung als auch des Ausbaus der Anlagenkapazitäten in einer rasanten Entwicklung.
Im Bereich Bioenergie produzieren ca. 130 Holzheizkraftwerke, 1.100 Holzheizwerke, 2.700 Biogasanlagen, 75 Vergärungsanlagen für Bio- und Grünabfälle, 30 Biodieselanlagen, 5 Bioethanolanlagen und knapp 300 dezentrale Pflanzenölpressen 3,2 % des deutschen Primärenergieverbrauchs, vermeiden pro Jahr 36 Mio. t CO2-Emissionen und sichern mit einem Jahresumsatz von 5,85 Mrd. € etwa 56.000 Arbeitsplätze /26/. An der Schnittstelle Abfallwirtschaft/Bioenergie bestehen einige ökologisch und ökonomisch interessante Optionen, die besonders im kommunalen und gewerblichen Bereich Chancen für die Umsetzung bieten.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 23 |
Preis: | € 11,50 |
Autor: | Dipl.-Ing. Thomas Raussen Dr.-Ing. Michael Kern |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.
Die Revitalisierung von Mooren erfordert ein angepasstes Nährstoffmanagement
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Globale Herausforderungen wie der fortschreitende Verlust der biologischen Vielfalt, die Eutrophierung von Gewässern und die zunehmenden Treibhausgasemissionen erfordern die Wiederherstellung der natürlichen Funktionen von Mooren. Bis jedoch langjährig entwässerte und intensiv genutzte Moore wieder einen naturnahen Zustand erreichen und ihre landschaftsökologischen Funktionen vollständig erfüllen, können Jahrzehnte vergehen. Ein wesentlicher Grund dafür sind die hohen Nährstoffüberschüsse im vererdeten Oberboden.