Eine der aktuellen abfallwirtschaftlichen Fragen lautet: Kommt 2020?
Oder auch: Ist eine industrielle Gesellschaft vorstellbar, die konsumiert und produziert, aber auf die Ablagerung von Resten diesen Tuns in Deponien vollständig verzichten kann? Wenn die Richtung einer deponielosen Gesellschaft eingeschlagen werden soll, so ist in der Abfallwirtschaft eine deutliche Verstärkung der Verwertung erforderlich. Hier hat sich ein Nebeneinander von werkstofflicher und energetischer Verwertung etabliert, wobei die Preisentwicklung des letzten Jahres sowohl für die primäre Rohstoffversorgung als auch für Entsorgungsdienstleistungen einen kleinen Beitrag leistet, damit aufwändige Recyclingtechnik zur Erzeugung von Sekundärrohstoffen auch ökonomisch eine Berechtigung erlangt.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006) |
| Seiten: | 12 |
| Preis: | € 6,00 |
| Autor: | Prof. Dr.-Ing. Thomas Pretz |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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