Die Biogastechnologie kann mit der Nutzung erneuerbarer Energieträger einen bedeutenden und nachhaltigen Beitrag zur Energieversorgung, zum Klimaschutz und zur Verwertung biologischer Abfälle leisten.
Derzeit erfährt die Biogaswirtschaft einen deutlichen Aufschwung, 2005 waren ca. 2.700 landwirtschaftliche Biogasanlagen in Betrieb. Der Fachverband Biogas schätzt, dass 2020 ca. 85.000 Personen in der Branche beschäftigt sein werden. Wie an jedem Arbeitsplatz sind auch hier Anforderungen aus dem Regelwerk des Arbeitsschutzes, unter anderem der Gefahr- und Biostoffverordnung, anzuwenden. Das Gefährdungspotenzial ist nicht zu unterschätzen, wie der vierfach tödliche Unfall von Rhadereistedt im November 2005 bewies. Neben der Gefährdung durch Eigenschaften des Biogases sind weitere Aspekte bei Planung und Betrieb zu berücksichtigen, nicht zuletzt biologische Gefährdungen und Explosionsgefahren.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006) |
| Seiten: | 11 |
| Preis: | € 5,50 |
| Autor: | Christian Felten |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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