Konzept und erste Erfahrungen mit dem Umbau der Kompostanlage in eine Vergärungsanlage im Landkreis Böblingen

Das in den Jahren 1993 und 1994 errichtete Kompostwerk Leonberg des Landkreises Böblingen mit einer Kapazität von ca. 18.000 Tonnen wurde nach einer europaweiten Ausschreibung 2003/2004 in eine Vergärungsanlage mit einer Jahreskapazität von 30.000 Tonnen umgebaut.

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Böblingen entschied sich für das Trockenvergärungsverfahren (Dranco) der Firma OWS, Belgien mit anschließender Trocknung der Gärreste in einem Bandtrockner als wirtschaftlichste Lösung. Die Nachkompostierung des getrockneten und rückgemischten Gärrestes erfolgt im Kompostwerk Kirchheim unter Teck, an dem der Landkreis Böblingen zu 20 % beteiligt ist. Nach nunmehr knapp einem Jahr Betrieb kann über erste positive Betriebserfahrungen berichtet werden; weitere Optimierungen zur Steigerung der Energieausbeute und Trocknerleistung laufen.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006)
Seiten: 11
Preis: € 5,50
Autor: Wolfgang Bagin
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.