Mit dem magischen“ Datum 1. Juni 2005 ist eine Abkehr von einer ablagerungsorientierten Abfallwirtschaft in Deutschland Realität geworden.
Gleichzeitig stellt sich spätestens seit Mitte 2005 jedoch die Frage, wann für die erforderliche Vorbehandlung von Siedlungsabfällen ausreichende Kapazitäten an Müllverbrennungsanlagen (MVA) und mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen (MBA) zur Verfügung stehen und welchen Beitrag die Aufbereitung von Siedlungs- und Gewerbeabfällen mit anschließender energetischer Verwertung der erzeugten Ersatzbrennstoffen zur Entsorgung von Siedlungsabfällen leisten kann. Dabei ist zu beachten, dass auch in Zukunft die Herstellung und die energetische Verwertung von Ersatzbrennstoffen in starker Wechselwirkung mit der Restabfallbehandlung steht, da ein bedeutender Teil der Ersatzbrennstoffe im deutschen Markt aus den MBA stammt und Gewerbeabfälle alternativ auch thermisch in den MVA behandelt werden könnten. Daher ist eine gemeinsame Betrachtung dieser beiden Märkte zur Beschreibung der künftigen Entwicklungen hin zu einer ressourcenschonenden Abfallwirtschaft in Deutschland notwendig.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 18. Kasseler Abfallforum-2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 17 |
Preis: | € 8,50 |
Autor: | Holger Alwast |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Maßnahmen zur Klimaanpassung sächsischer Talsperren
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (5/2025)
Die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen (LTV) betreibt aktuell insgesamt 87 Stauanlagen, darunter 25 Trinkwassertalsperren. Der Stauanlagenbestand ist historisch gewachsen und wurde für unterschiedliche Zwecke errichtet.
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.