Erfahrungen im Vollzug der österreichischen Deponieverordnung

Vor dem Hintergrund einer geänderten Rechtslage im Bereich der Abfalldeponierung seit 1.1.2004, werden steirische Deponien von Organen der FA19D verstärkt auf die Einhaltung der neuen gesetzlichen Bestimmungen überprüft.

Inhalte dieser Deponiekontrollen sind einerseits die qualitative und quantitative Begutachtung der Abfallströme auf die Deponien und anderseits GPS-Vermessungen auf dem Deponiekörper, die Aufschluss über genaue Lagen von offenen Schüttbereichen sowie von Probenahmeorten ermöglichen. Wichtigste Erkenntnisse aus den Kontrollen waren u.a., dass Grenzwertüberschreitungen bei MBA-Materialien vornehmlich bei den Parametern „oberer Heizwert“, „AT4“ und „GB21“ vorkommen, dass bestimmte Abfallarten (z.B. Rejecte) nur bedingt für eine mechanisch-biologische Behandlung geeignet sind und dass die Ablagerungsmengen seit dem 1.1.2004 signifikant gesunken sind. Weiters wurde festgestellt, dass die Objektivität einiger Abfallgutachter nicht immer gegeben ist und hier verstärkt Kontrollbedarf besteht.



Copyright: © Wasteconsult International
Quelle: Abfallforschungstage 2006 (Mai 2006)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Josef Mitterwallner
 
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