Staubförmige und feinkörnige Rückstände aus Abfallbehandlungsanlagen, welche fein verteiltes elementares Aluminium enthalten, wie z. B. Schlacken und Filterstäube, aber auch Shredderleichtfraktion aus dem Automobilrecycling, neigen bei Kontakt mit Wasser zur Selbsterhitzung und fallweise auch zur Selbstentzündung.
Dieses durch die exotherme Wasserstoffbildung aus Aluminium und Wasser verursachte Phänomen hat in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen bei der Lagerung und Verarbeitung solcher Abfälle geführt. Als Ergebnis der Suche nach den Ursachen für die unterschiedliche Reaktivität ähnlicher Materialien wurde ein Schnelltest entwickelt, der als Instrument dienen kann, das Selbsterhitzungspotential verschiedener Abfälle einzuschätzen.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Abfallforschungstage 2006 (Mai 2006) |
| Seiten: | 10 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Matthias Rapf |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.