Voraussetzung für eine ökologisch verträgliche Abfallwirtschaft ist, dass der auf Deponien abgelagerte Abfall ein möglichst geringes Emissionspotential aufweist.
Daraus lassen sich hohe Anforderungen an den Abfall selbst ableiten, die in der deutschen Gesetzgebung festgelegt wurden. Ein Hauptproblem für jede Art der Analytik von Abfall ist dabei die Heterogenität der Abfälle im originären Zustand ebenso wie nach einer möglichen mechanisch-biologischen Vorbehandlung. Notwendig sind daher eine repräsentative Probennahme und geeignete Analysemethoden sowie insbesondere die Überprüfung der Eignung neuerer Analysemethoden, wie z.B. zur Bestimmung der Parameter AT4 (Atmungsaktivität bestimmt im Laborversuch über den Zeitraum von 4 Tagen) und GB21 (Gasbildungsrate bestimmt im Laborversuch über einen Zeitraum von 21 Tagen). Einen Diskussionsschwerpunkt des Artikels bildet die Einhaltung dieser Parameter in der Praxis. Dazu erfolgte die Analyse von Proben im Hinblick auf die einzelnen Parameter durch verschiedene Labore und es zeigte sich, dass die Ergebnisse starke Abweichungen aufwiesen. Weiterhin wird diskutiert, inwieweit die festgelegten Grenzwerte für mechanisch-biologisch behandelten Restabfall in der Praxis eingehalten werden können.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Abfallforschungstage 2006 (Mai 2006) |
Seiten: | 11 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Univ.-Prof. Dr.-Ing. Anke Bockreis Dr.-Ing. Iris Steinberg |
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